Anachronismus: Aufklärung verboten!

Wenn  eine Ärztin in Giessen im Jahr 2017 bestraft wird, weil sie auf ihrer Website (in Not geratene) Frauen über die Möglichkeiten zum Schwangerschaftsabbruch aufklärt, ist das als hätten Jahrjunderte der Aufklärung und Entwicklung bei uns keine Spuren hinterlassen!

Wenn ein Richterin formal juristisch „Recht spricht“ auf der Grundlage von Paragraphen des Strafgesetzbuches, die großenteils aus der Nazi-Diktatur stammen, so empfinde ich – und viele andere – dies als Unrecht! Wenn damit radikalen Konservativen Vorschub geleistet wird, entsteht schwerer gesellschaftlich Schaden!

Die Prargraphen 219, 219a und 220 müssen gestrichen – oder wenigstens grundlegend überarbeitet werden!

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Aus(!)gebildet in Berlin

Die Polizei – dein Freund und Helfer. Oder faul, nuschelig und unhöflich?  Quo vadis Staatsmacht?

Lorenz Maroldt schreibt im Checkpoint des Berliner Tagesspiegels:

Aus dem Sonderbericht über die Zustände an der Polizei-Akademie: Die Ausbilder beklagen einen Mangel an „Sozialtugenden“ – Pünktlichkeit, Höflichkeit, eine deutliche Aussprache und die Bereitschaft, sich anzustrengen, seien „in den letzten Jahren merkbar zurückgegangen“. 192 Disziplinarverfahren wurden seit 2010 gegen Anwärter geführt, dabei lag „der summarische Anteil des Fehlverhaltens der Azubis aus Zuwandererfamilien“ anders als zuvor lanciert „nicht höher als der der herkunftsdeutschen Azubis.“ Auffällig wurden u.a. ein „Pornopolizist“, ein „Rockerpolizist“ und ein „Hehlerpolizist“ – die seit ihrem G20-Einsatz bekannte Einheit PPPP (Pinkel-Pimper-Party-Polizei) dürfte jedenfalls keine Nachwuchssorgen haben.

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piss off Berlin 2

Lorenz Maroldt schreibt im Checkpoint des Berliner Tagesspiegels:

Neues von der Mahlsdorfer Pinkelbeckenposse. In der Doppelschulsporthalle Feldrain 47 waren endlich nagelneue Toiletten eingebaut, da protestierten einige Sportlerinnen: In ihrem barrierefreien Klo hing doch tatsächlich auch ein Pissoir. Skandal. Und so kam es zum Beschluss: Abriss, weg damit. Nicht nur Elternvertreter waren entsetzt – ein solches Luxusproblem würden Tausende Schrottschulen-Betroffene nur zu gerne gegen ihre maroden Schüsselneintauschen. Jetzt die Wende: Mit den Hinweisen „Wichtigkeit: Hoch“ und „Vertraulichkeit: Vertraulich“ verließ gestern eine Mail das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf (mehr zu MaHe gleich): „Bzgl. des o.g. Betreffs wird in nächster Zeit das Nutzer-Verhalten hinsichtlich der in Rede stehenden Toilettenanlagen abzuwarten sein. Ggf. mehrheitliche Ablehnung, substantiierte Beschwerden usw. könnten dann zu einer Neubewertung der Situation führen.“

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piss off – Berlin

Robert Ide schreibt im Tagesspiegel Checkpoint:

…. beschwerten sich Sportvereine, die die neuen Turnhalle inklusive der inklusiven Toiletten nutzen, über ein zusätzlich angeschraubtes Pinkelbecken für Männer in einer barrierefreien Unisex-Toilette. Für Sportlerinnen sei das „unzumutbar“, deshalb müsse das neue Becken wieder rausgerissen werden.

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Go slow – Berlin

Berlin scheint wirklich ein besonderes Verwaltungsproblem zu haben

Judith Langowski schreibt im Berliner Tagesspiegel:

„damit an der Kreuzung etwas geschieht, muss der Prozess vom Bezirksamt über den Senat und die Verkehrslenkung Berlin (VLB) laufen, die wiederum über eine Ausschreibung eine Firma finden muss, die die Ampel aufstellt. Und das dauert.“

und zitiert:

„Manchmal müssen wir 10 Jahre warten, bis Beschlüsse umgesetzt werden“, erklärt Bezirksstadträtin Christiane Heiß (SPD).

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