Von Berlin in die Bretagne, Teil 3

Le Havre

1940 wurde Le Havre von deutschen Truppen besetzt und im Rahmen des Atlantikwalls zur Festung ausgebaut. Auch nach der Landung der Alliierten und dem teilweisen Rückzug der deutschen Wehrmacht aus der Normandie sollte Le Havre „um jeden Preis“ gehalten werden. Anfang September 1944 griffen die Alliierten die „Festung La Havre“ an. Mit einem massiven Flächen-Bombardement wurde die Stadt zu 80% zerstört. 5000 Zivilisten verloren ihr Leben. 31.000 Einwohner wurden obdachlos…..

Nach dem Krieg wurde Le Havre komplett in „moderner Betonarchitektur“ wieder aufgebaut.

Heute lebt die Stadt im Wesentlichen von der Petrochemie und vom Seehandel (einer der größten Häfen Frankreichs). Das 2017 errichtete „Container-Denkmal“ würdigt den diesen geschuldeten Aufschwung des Handels.

Étretat

An einer der wenigen Flussmündungen der „Alabasterküste“ zwischen Dieppe und Le Havre liegt das Städtchen Étretat. Bis ins 19. Jahrhundert war es ein einfaches Fischerdorf – in dem allerdings gerüchteweise die Austern von Cancalé für Marie-Antoinette „veredelt“ worden waren…

Nachdem 1843 ein erfolgreicher Roman über das Dorf erschienen war, begann der Tourismus, der heute den Ort besonders prägt. 1990 gab der letzte Berufsfischer sein Gewerbe auf…

Das Interesse der Touristen gilt allerdings primär den bizarren Felsformationen der Steilküste und den feinen Kieselstränden:

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