Rund um Almeria finden sich Spuren ältester Besiedlung. So fand man Höhlenzeichnungen sowohl aus der Alt- wie aus der Jung-Steinzeit. Funde aus dem Neolithikum zeigen die Besiedlung von vor über 5000 Jahren. Los Milares, die älteste Siedlung der Provinz , hatte wohl bereits vor mehr als 3000 Jahren über tausend Einwohner. Die Erzeugnisse ihrer Kupferproduktion wurden auf der gesamten Iberischen Halbinsel gehandelt. Auch Wein und Oliven wurden hier schon angebaut. Funde von Straußeneiern und Elfenbein deuten auf einen frühen Handel mit Afrika hin. Reich verzierte Keramik und sogar Gold in Grabbeilagen zeugen vom Reichtum der Herrscher-Schicht der Los Milares-Kultur.
Später tummelten sich hier Phönizier und Karthager. Bis ganz Spanien an die Römer fiel. Reste römischer Salzprodukrionsstätten, lassen den Schluß zu, dass Garum produziert wurde – eine Sauce aus vergorenem (?) Fisch und Kräutern, die im ganzen römischen Reich als Delikatesse gehandelt wurde.
Almeria selbst wurde im Jahr 955 vom Emir und Kalifen von Cordoba, Abd-ar-Rahman III, Hafenstadt für sein Großreich gegründet. Unmittelbar darauf befahl er den Bau der Alcazaba um das Vordringen des Fatimiden aus Tunis zu verhindern. Allerdings wurden die Arbeiten erst zu Zeiten des Kleinreichs Almería im 11. Jahrhundert beendet. Mit 43.000 m² ist sie die größte maurische Festung in Spanien. Im 9. Jahrhunderts führte der Import von Seide zu Almerías Wohlstand, aber auch Marmor aus den umliegenden Bergen, Getreide aus dem Magreb, Leinen aus Ägypten, Färbe-Pflanzen aus Italien und nicht zuletzt Sklaven aus Nordeuropa wurden von hier aus im ganzen Mittelmeer-Raum gehandelt. Bis ins 15.Jahrhundert blieb Almeria unter arabisch – muslimischem Einfluß. Dann wurde es von den katholischen Königen Spaniens erobert….
Eindrucksvolle Gemäuer:
Große Wehrhaftigkeit:
Gesellschafts- und Geschichts-Unterricht zum Anfassen:










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